Schon die Hinreise…

Eigentlich ist es recht schwierig, unmittelbar nach einer Woche wie der letzten aufnahmebereit und frisch für neue Eindrücke in die wundervolle Winterwelt des Oberengadins eintauchen zu können. Nun ja – was heisst schon «eine Woche wie der letzten…»? Zu viele Details verderben einen allenfalls guten Eindruck, also nur soviel: «warm, grau und schneefrei», «Weihnachtswoche», «erste freie Woche nach vielen Arbeitswochen», etc..

Aber nach einer solchen Hinreise wird die Seele mit sanftem Nachdruck wohltuend vorgewärmt: per Zug aus dem Emmental nach Samedan. Bloss drei Mal umsteigen, immer klarerer Himmel und ein reservierter Sitzplatz im altehrwürdigen Speisewagen der RhB von Chur bis zum Zielort. Dazu eine Randbemerkung: der letzte Abschnitt führt durch eine von drei Zugstrecken, die bis zum heutigen Tag als UNESCO-Welterbe anerkannt wurden. Da wird die superbe Mahlzeit unweigerlich kalt…

Jahresausklang 2013

Ooch, schon wieder schönstes Wetter! Auf Frühstücks-Monster, wie wir es nun mal sind, kann da schon mal Druck ausüben. Ausserdem haben wir den letzten Tag eines für uns intensiven Jahres zu feiern. Nach dem Abwasch steuern wir also via Celerina St. Moritz an – selbstverständlich zu Fuss. Mit nur ganz wenig Ellenbogeneinsatz bahnen wir uns einen Weg durch die Pelz-und-Schampus-Elite bis hinunter zum ziemlich zugefrorenen See, dann dort weiter entlang des vorgequetschten Schnee’s bis in die Mitte des Sees, dann rechts bis ans Ufer und weiter um den See herum bis ins Waldhaus am See. Dort, wo die grösste Whisky-Bar der Welt zu finden ist. Nach einem aufschlussreichen Tasting geht’s weiter mit dem Zug nach Samedan, wo wir es mit maximalem Muskeleinsatz bis zurück in unsere temporäre Bleibe schaffen.

Das obligate Raclette darf an Silvester nicht fehlen; vergleiche dazu auch Finnland 2012…